Ernst Pieper

deutscher Industriemanager; SPD; Ministerialdirektor a. D.; Vorstandsvors. der Salzgitter AG bzw. der Preussag AG in Hannover 1979-1994

* 20. Dezember 1928 Gerolstein/Eifel

† 4. Februar 1995 Braunschweig

Herkunft

Ernst Pieper stammte aus Gerolstein in der Eifel.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Schulen studierte er Wirtschaftswissenschaften in Köln und Bonn. 1953 legte er das Examen als Diplomkaufmann ab.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann P. 1954 bei der Klöckner-Werke AG, wo er bis 1961 tätig war, zuletzt als Leiter der Steuerabteilung. Von 1962 an arbeitete er zwei Jahre lang im Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft. Er fungierte damals als Konzernreferent im Rahmen der Konzentrationsenquete, die das Amt im Auftrag des Bundestages durchzuführen hatte. 1964 wechselte P. in das Bundesministerium für Wirtschaft. Von 1968 bis 1972 war er dort Referent für Beteiligungen des Bundes an erwerbswirtschaftlichen Unternehmen, von Nov. 1972 bis Febr. 1974 leitete er die Unterabteilung Investitionsgüterwirtschaft, Chemie, industrielle Beteiligungen des Bundes. Als Werner Lamby in den Vorstand des bundeseigenen Aluminium- und Energiekonzerns Viag wechselte, wurde P. im März 1974 dessen Nachfolger als Leiter der Abteilung VIII (Industrielles Bundesvermögen) im Bundesministerium der Finanzen. P., dem Ernst Wolf Mommsen damals schon eine "starke unternehmerische Komponente" attestierte, gewann damit eine Position von beträchtlichem Einfluß in den Bundesunternehmen. Der ...